KURZFRISTIGE ENTSPANNUNG DER TRINKWASSERSITUATION
War der Grundwasserspiegel im Brunnenfeld St. Johann aufgrund eines weiteren niederschlagsarmen Winters Mitte Februar dieses Jahres noch auf einem historischen Rekordtief (~3,5m unter Normalbereich), so hat sich der Grundwasserkörper aufgrund der reichlichen Niederschläge seit Mitte Februar um einiges erholen können und ist um mehr als 3m angestiegen! Damit liegt er zwar noch um 1,8m unter dem Niveau von Juni 2018 (Rekordwert nach Hochwasserereignis!), aber durchwegs im Normalbereich.
Obwohl die derzeitige Situation (Niederschlagsmengen, Wasserstände) für einige Wasserversorger in unseren Breiten Entspannung mit sich bringt, ist es nach wie vor unsere Aufgabe und Pflicht alternative Wasserressourcen zu erschließen. Denn wie sich die klimatischen Verhältnisse künftig weiterentwickeln, kann nicht wirklich abgeschätzt werden. Grundsätzlich besteht die Befürchtung, dass dieses regenreiche Frühjahr (April – Juni) nur ein „positiver“ Ausreißer nach oben war. Die Situation in weiten Teilen Europas zeigt, dass bestehende Grundwasservorkommen weiterhin sinken.
Ternitz, im Juni 2023